Gewonnen ist das Licht aus dunklen Sphären,
von denen etwas kommt das endlich währt –
wo wir dem Taumel „Leben“ angehören,
der um uns wohl und in uns heftig gärt.
Dadurch erblüht was uns erscheint in Farben,
die ein Theaterstück durch Illusionen bilden.
Das Korn steht golden und in Garben,
im Sonnenschein, dem ausgesprochen milden.
Da bilden sich, als reiche Zentren, Galaxien,
die sich um einen weisen Urgrund drehen,
wo für den Sinn Milliarden Sterne glühen,
die werden und, sobald sie sind, vergehen.
Doch hinter dieser Front aus Augenblicken
versteckt sich Wahrheit die uns zittern lässt
die, ausgedacht, in guten, freien Stücken,
uns in vorgeseh’ne Formen sorgsam presst…
worin man Ziele weiß, zumindest also glaubt,
daß alles wirklich ist, in das man sich da fügt –
der höheren Einsicht stets fatal beraubt…
sich nur im Sturm der Lebenslügen biegt.
Wir wollen sein, und uns im Sein verlieren
und keine Reue zeigen, wenn man einmal fehlt.
Den Zeitstrom aber kann man nicht kopieren,
denn jeden Augenblick verändert sich die Welt.
Kommentar:Lieber Alf,
ich habe deinen Text zusammen mit deinem Bild genüsslich auf mich wirken lassen.
Ich werde jetzt Netflix abbestellen, denn dieses Werk ist Science Fiction inkl. Gefühle pur.
Liebe Grüße Wolfgang
Re: Gewonnenes Licht
Autor: Datum: 14.03.2021 20:07 Uhr
Kommentar:Du beschreibst so trefflich die kosmische Existenz, zu der die Sorte Mensch auch gehört - alles in Schwebe, im Fluss, Werden und Vergehn, ewiges Sein im Hintergrund... GROßARTIG!
Kommentar:Also, da bin ich wieder einmal ganz geplättet von deiner Gedankenflut, deiner Ausdrucksfähigkeit, den Reimen, die so natürlich sind und diesmal auch von dem großartigen Bild. Galaktisch...
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Es ist so groß wie mein Keinherz für den Mist,
doch es umfängt fast alle meine wilden Träume,
von denen keiner unnütz wäre, bliebe, oder ist –
es dringt in alle eure dunklen, leeren [ ... ]