Ach Mond, du hinkst
mit einem Holzbein durch die Stube.
Dein Po ist kahl und meine Karten,
(die auf ein dunkles Schicksal warten)
sind König nicht, nicht Dame, Bube
und nicht As – du stinkst
mir auf dem linken Fuß,
mit dem ich aufgestanden bin.
Die Sch… steht mir bis zum Kinn!
Ach Mond, du weißt
wie ich auf diesem Teller eben sitze:
Mein Stiel ist ab und meine Zähne –
unnötig, daß ich sie erwähne –
die ich täglich künstlich spitze,
weil mir das Spiegelbild entgleist
(zum allerletzten Gruß),
sind eine Welt die ich verloren habe.
Wo bleibt ein Licht auf meine Gabe?
Ach Mond, du fährst
in einem weiten Boden um das Haus
und ich muss meine Kerze tragen
und wohl immer alles wagen,
so in mir drin, aus mir heraus,
wobei du mich entehrst,
(weil ich mich dir ergeben muss),
denn keiner außer uns ist klamm –
du bist der Wächter auf dem Damm!
Ach Mond, so fremd
und falsch sich diese Zeit entwickelt,
glaub‘ ich den Abstand den du hast!
Heut‘ Nacht bin ich dein träger Gast…
Ich schau zu dir mit leichtem Prickeln,
um dir nah zu sein – verschämt.
Sind wir ein Paar aus keinem Guss?
Nein, alles ist wie immer…
Mich irritiert dein fahler Schimmer!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]