Geht froh an die Arbeit: Faltet den Tag!
Dann taumelt ihr durch die Stunden.
So folgt ihr genauestens, Schlag auf Schlag,
in scheinbar ewig währenden Runden,
dem stillen Befehl…man rottet euch aus!
Und geistige Stille erfüllt bald das Haus!
Nehmt es als Gottes Gebote doch an:
Was man euch sagt, das sei euch Befehl!
Hört auf die Stimme – es spricht der Tyrann:
„Leute, hier am Platz seid ihr fehl!“
Kniet nieder, Bürger, und haltet den Mund –
für euer Überleben gibt’s keinen Grund!
Immer in Kreisen, so weist man euch ein!
Der Weg sei für euch das sinnlose Ziel…
Als Wirklichkeit gelte der heilige Schein!
Hört nicht auf euer Herz, nicht aufs Gefühl –
seid gehorsam, sträubt euch nicht: leidet,
weil ihr nur so noch Probleme vermeidet!
Blickt euch nicht um, urteilt nicht, welkt,
Zusammenhänge stellt nimmermehr her!
Verkörpert die Wollmilchsau, die man melkt
und bekundet: „Ich bedanke mich sehr!“
Euch ist die Regierung bestens gesonnen,
doch tanzt bitte nie aus den Marschkolonnen!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]