Und leise fällt die Nacht auf alle Sünder.
Sie schließen Augen und sie öffnen Münder,
damit sie schnarchen können wie Berserker.
Von Stund‘ zu Stunde wird es stärker!

Die Dunkelheit verschließt die tauben Hirne
und Trägheit fließt in jede kleine Birne,
die, voller Matsch, sich an ihr Leben hängt,
wobei sie liebevoll in sanfte Träume drängt.

Man lässt sich nun bald phantasielos gehen,
wobei, naiv, sich die Gedanken drehen,
um alles was den schwachen Geist entzückt,
doch keiner glaubt sich einsam und verrückt.

Und doch hält jemand alles fest umschlossen,
der körperlos ist und stets unverdrossen,
die ganze Erde durch die Finsternis begleitet,
wo sich nicht nur zur Nacht etwas verbreitet…

das wir nicht sehen wollen, weil es eben stört,
besonders den, der auf die Zukunft schwört,
aus deren unverstand‘nen, bösen Zeichen,
die Schatten bis zu uns herüber reichen!


© Alf Glocker


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