Gott, hörst du diese tausend Stimmen,
die dir danken für ihr Leben –
dort wo herrlich Sterne glimmen
und die Galaxien schweben?
Chöre singen froh dein Lob –
sie klingen wahrhaft himmlisch schön!
Doch da tönen welche, dämlich, grob,
die von Musik gar nichts versteh’n:
„In Schweine wirst du die verwandeln,
die komponieren, flöten, geigen!“
Sie wollen die Kultur misshandeln –
und du willst wirklich dazu schweigen?
Deine Kinder freuen sich an Gaben,
die ein Tier wohl nie erhält –
und du willst das nicht mehr haben,
zugunsten der Dämonenwelt??
Daß du manchmal grausam bist,
das wissen alle lange schon –
aber dieser irre Zwist
trifft gewiss den falschen Ton:
Du lässt Menschen oft ermorden,
von diesen grauenhaften Horden,
die ihren Gott mit dir vergleichen?!
Schau – sie gehen über Leichen!
Schönheit wollen sie verschleiern,
weil sie sich nicht beherrschen können
und Gebete manisch leiern,
die sie heilige Suren nennen…
Sie missachten deine Gunst!
Sie zerstören Wert und Maß!
Wir brauchen doch die schöne Kunst –
die Offenheit, Genuss, den Spaß,
den man nur in Freiheit findet!
Ist dir das denn nicht mehr klar?
Wenn Phantasie auf Geist sich gründet
werden Engelsträume wahr!
Du gabst uns ein Gehirn zum Denken!
Nun soll es im Zorn vergehen,
den uns Idioten schenken?
Dazu kannst du, Gott, nicht stehen!
Vernichte dieses schlimme Pack
und auch die Teufel, die es riefen.
Steck sie zusammen in den Sack
und schleudere sie in jene Tiefen,
des Höllenschlunds, aus dem sie kamen.
Die Erde ist durch sie bedroht!
Jetzt preist man jubelnd deinen Namen,
wirf die Verbrecher aus dem Boot!
Lass nicht zu, daß man uns messert,
einfach absticht, weil wir singen!
Das Gesetz ist arg verwässert –
Wir sollten es in Ordnung bringen!
Alle Herrlichkeit auf Erden
bietest du den Menschen an,
damit sie mal so glücklich werden
wie ein Mensch nur werden kann…
aber diese Kostverächter
können nichts damit beginnen –
es sind miese, wilde Schlächter:
den ganzen Tag nur voll von Sinnen!
Beende nun die ganze Schmach,
schick dies Volk nach anderswo –
halt‘ sie konsequent in Schach!
Dann heißt es: „Gloria in excelsis Deo!“
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]