Gemütlich sanft, im Wüstenstaub –
erstunken und erlogen –
geht ein Kamel, als Spiegelung, einher.
Sein Hals ist schlangengleich verbogen,
im Ganzen wirkt es stumm und taub…
es flimmert nur, im heißen Meer.
Die Luft erfindet bleiche Fresken –
sie haben keinerlei Bestand –
doch kunstvoll fremd sind sie gewoben.
Nichts scheint echt, in diesem Land;
wir beugen uns den Arabesken
und blicken ehrfurchtsvoll nach oben!
Ein Sturm kommt auf, er deckt –
was fürchterlich gefährlich ist –
die falsche Wirklichkeit gleich zu!
Der strenge Gott gibt eine Frist,
in der ein Quentchen Wahrheit steckt…
für dich jedoch ist er tabu!
Dann tauchen Karawanen auf –
die keine Spiegelungen sind –
du gehst in Deckung, hinter Dünen.
Sie folgen schemenhaft dem Wind,
wohl sicher auch dem Sternenlauf.
Und düster sind, vermummt, die Mienen!!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]