Vakuum – geliebt in keines Kopfes Fülle,
du bist und bleibst für uns bestimmend,
für jede feile, körperliche Leibeshülle...
in einer Art Verblendung schwimmend.
Dein Seelenbild ist schattenhaft erfüllend
und dein Erscheinen ohne Grund -
so, wie du jede Sehnsucht stillend
bist, so lasterhaft erzählt dein Mund:
Ich weile in den Kammern reiner Muse,
jedoch ganz ohne Inhalt oder Geist
und sage dir den Heldengott zum Gruße,
der sich in deiner Psyche grob verbeißt.
Betrachtet mich als eure ganze Leere,
erkennt, daß ich das letzte Unheil sende!
Dort, in die absolute Erdenschwere,
leg' ich das Glück in eure falschen Hände.
Es ist dann aufgehoben wie das Nichts.
Vergesst nicht, daß mein Hass euch liebt!
O, Vakuum, du Sinn des Weltgerichts -
lass doch nicht zu, daß es dich leider gibt.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]