Wenn das Mondlicht im Garten wie Schneefelder liegt
und der Kleingeist die Seele in Sicherheit wiegt,
ist der Himmel schwarz-blau, seine Schatten sind grün,
wobei die Wölkchen so bleich über den Horizont zieh‘n.

Aber Stern für Stern dreht uns schwindelnd im Kreis,
sie schimmern nur feurig in dunklen Meeren aus Eis,
und die Sonne bescheint eine ganz andere Welt –
jenseits von diesem, doch sehr vertraulichen Zelt.

Hier spricht noch die Ruhe von den traumlosen Bildern,
die da trügerisch glänzen, nicht von den Schildern,
in denen die seltsamen Götter verräterisch führen,
was wir, ganz ehrlich, im Ansatz schon spüren.

Es ist wie ein Trugbild aus Frieden – weil es nur scheint,
das Schicksal hätte es mit uns ganz besonders gemeint,
wo dieses Mondlicht doch silbern wie Schneefelder liegt,
was den Kleingeist verstohlen in Sicherheit wiegt.

Wie viel die Sicherheit wiegt

© Digitale Kunst


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Wie viel die Sicherheit wiegt"

Re: Wie viel die Sicherheit wiegt

Autor: axel c. englert   Datum: 31.12.2015 14:22 Uhr

Kommentar: Kleingeist wiegt, liegt falsch zumeist -
Was seine Kleinheit stark beweist...

LG Axel

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