Groß sind die Mysterien der Nacht!
Sie werden in unser System gebracht,
damit wir und nicht vor uns verlieren –
sondern immer nur etwas kopieren!
Wir müssen uns in das Elend finden
und dort fortgesetzt Familien gründen,
wir dürfen nicht fragen, nicht entsetzen,
sondern immer Feuersteine wetzen.
Lächerlich erscheinen Bedürfnisse,
lebenswichtig all die Zerwürfnisse,
die uns durch das Dasein begleiten,
wo die Wünsche mit uns widerstreiten.
Denn klein ist, was wir selig vollbringen,
das Tanzen oder das tägliche Ringen.
Alles ist für die Katz‘ gemacht –
wir beten an: die Mysterien der Nacht!
Kommentar:Wir modernen Menschen sind vom Leuchtfeuer der Mittelmäßigkeit geblendet und schmelzen in ihr dahin. Auch das beten wir an, die Mittelmäßigkeit und unser Dahinschmelzen.
LG U.
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]