Groß sind die Mysterien der Nacht!
Sie werden in unser System gebracht,
damit wir und nicht vor uns verlieren –
sondern immer nur etwas kopieren!

Wir müssen uns in das Elend finden
und dort fortgesetzt Familien gründen,
wir dürfen nicht fragen, nicht entsetzen,
sondern immer Feuersteine wetzen.

Lächerlich erscheinen Bedürfnisse,
lebenswichtig all die Zerwürfnisse,
die uns durch das Dasein begleiten,
wo die Wünsche mit uns widerstreiten.

Denn klein ist, was wir selig vollbringen,
das Tanzen oder das tägliche Ringen.
Alles ist für die Katz‘ gemacht –
wir beten an: die Mysterien der Nacht!


© Alf Glocker


6 Lesern gefällt dieser Text.










Kommentare zu "Die Mysterien der Nacht"

Re: Die Mysterien der Nacht

Autor: axel c. englert   Datum: 02.11.2015 9:41 Uhr

Kommentar: Gedicht war für die Katze nicht -
Weil den Leser es anspricht!

LG Axel

Re: Die Mysterien der Nacht

Autor: Uwe   Datum: 02.11.2015 13:41 Uhr

Kommentar: Wir modernen Menschen sind vom Leuchtfeuer der Mittelmäßigkeit geblendet und schmelzen in ihr dahin. Auch das beten wir an, die Mittelmäßigkeit und unser Dahinschmelzen.
LG U.

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