Der Mond ist wie ein Flammenmeer,
in einer Wolkenschicht, im Dunst.
Noch scheint er wie von ungefähr,
doch nun befreit er sich und glänzt!
Mir ist’s ein Zeichen, eine Gunst,
was er mir sagt will etwas heißen –
er tritt hervor und seine Ränder gleißen!
Sein Anblick ist mir wie ein Trost,
da geh‘n Erinnerungen auf,
doch meine Seele ahnt den Frost,
mein Herz erglüht, vom Schein ergänzt,
den langen Himmelsweg hinauf,
wohin die dumme Hoffnung führt –
wenn sie vom Kitsch des Seins gerührt!
Bei mir im Keller stehen Schattenbilder,
die mich umgeben, als wär‘ ich Ding.
Und meine Träume werden wilder,
sie zeigen mich zum Spaß bekränzt,
wohin ich mit dem Schicksal ging,
von einer Panik deren Wucht
verzweifelt Ihresgleichen sucht!
Der Mond steht jetzt als der Trabant,
der mich begleitet durch das Tal,
in dem ich meine Wiege fand,
die meinen Reichtum derb verschwänzt.
Und nun bericht‘ ich allemal
von einer Nacht, die tausendfach
den Stab um mich, für andre brach!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]