Auf dem Speicher in der Ecke
sitzt ein Teddy im Verstecke,
sitzt dort schon so lange Zeit,
wartet, dass man ihn befreit
von dem Staub, der ihn umhüllt,
leeres Beinchen wieder füllt,
Löcher stopft, sein Fell sanft bürstet,
oh, wie sehr ihn danach dürstet,
das er wieder brummen darf
und bewachen Kinderschlaf.
Da, ein Windhauch streift ihn leicht
und ein kleines Kind das schleicht
in die Ecke zum Versteck,
sieht ihn nicht - ist wieder weg.
Bärchen seufzt, muss weiter warten,
denkt an frohe Zeit im Garten,
saß dort auf der Gartenbank,
schlief im Bettchen nah dem Schrank,
der dort stand in Peters Zimmer.
"Peter!" rief die Mutter immer
und schon schnappte sich das Kind
seinen Teddy, lief geschwind
durch die Tür und dann hinaus,
spielte mit ihm vor dem Haus.
"Peter, Peter, komm doch schnell!"
Sonnenschein fällt auf sein Fell.
"Hol das Bärchen dort heraus!
Oh, wie sieht das niedlich aus!"
Kommentar:Nach Deinem Gedicht erinnere ich mich auch erstmals wieder an einen kleinen hellbraunen etwas zerzausten Gesellen, aber was mit dem geworden ist ...? Nicht mal im Netz habe ich ihn mehr gefunden - ist vielleicht einer Räumungsaktion zum Opfer gefallen. LG! Jürgen
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]