Mein Sein ist extra-ordinär,
genial verbockt und ohne Schlanz,
und wenn der innere Trieb nicht wär,
dann hätt‘ ich keine Akzeptanz
und sicherlich auch kein Gesicht –
ich ließe mich am Leben – nicht!
Nur weil da kleine Kerzen brennen,
die mir so leuchten wenn die Nacht
am finstersten, ja schwarz zu nennen,
scheint es mir leidlich angebracht:
mein Tun und dieser rote Faden.
Doch bleibe ich nicht ohne Schaden!
Was mich verführend Stolz verdrängt,
was mich beschäftigt, alle Stunden,
das hat Gott Teufel mir geschenkt,
denn der behauptet unumwunden:
„Verrichtet ist mit dir das Gute –
nur unter meiner strengen Knute!“
Kaum mag ich dieses Werk betreiben,
von dem die Nachwelt profitiert,
das Malen, Modellieren, Schreiben –
für mich hat es sich nicht rentiert,
weshalb es auch, aus meiner Sicht,
nicht gut ist, nur ein Standgericht!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]