Es sitzen zwei Raben im hohen Geäst,
sie tragen die Weisheit in sich.
Die Götter, sie feiern das Orgien-Fest
und sie geben den Menschen den bitteren Rest,
und über allem steht groß noch: „Ich liebe dich“.
Damit ist die Liebe zu allem gemeint,
das hemmungslos über die Ernte herfällt,
denn nichts ist auf Erden so wie es scheint –
und wir sind im Irrtum glücklich vereint,
denn furchtbar umnachtet ist diese Welt!
Die Wolken ziehen als große Nebel dahin,
sie umhüllen den echten, den ehrlichen Geist,
der überall anders und nirgends so heißt,
wie er heißen sollte, denn das hätte Sinn!
Viel lieber verschweigt man sein Wirken zumeist.
Die Raben dagegen, sie krächzen ihr Lied.
Sie wissen zu viel, deshalb sagen sie nichts!
Sie schauen nur zu was da unten geschieht,
dann fliegen sie auf und sind plötzlich zu dritt:
der Tod fliegt jetzt mit bis zum Ende des Lichts!
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]