Zurückgelassen, mitten in der Ewigkeit,
steht eine Seele, „sieht“ sich um.
Sie ist nun ohne Körper-Kleid
und nur das Sein ist um sie rum.
Der Zeitpfeil, der ja weiter strebt,
hat sie nicht mehr im Angst-Gepäck,
weil ihn nur spürt wer leibt und lebt –
mit Holz und Stein, mit Blut und Speck.
Doch wer verschwimmt, bewegungslos
im Reservoire des Jenseits treibt,
der teilt nun ein ganz anderes Los,
das unsichtbar für Wesen bleibt:
für jene, die in Kampf und Not,
sich nur „bewähren“, alle Tage,
sich mühen um das Täglich‘ Brot,
in Lasterhaftigkeit und Plage.
Das trifft die freien Seelen nicht,
sie „wandeln“ auf den neuen Pfaden.
Sie brauchen kein’s, sie sind das Licht
und nehmen darin keinen Schaden.
Sie scheinen was sie immer waren:
Persönlichkeiten, die man kennt.
Das werden sie sich noch bewahren,
solang‘ man sie beim Namen nennt.
Doch dann entwickeln sie sich weiter,
sie lösen sich in „Alles“ auf!
Sie steigen auf der „Himmelsleiter“,
die Sprossen, Schritt für Schritt hinauf.
Bis sie sich endlich wieder finden,
in einer einzigen „Vollendung“,
um schließlich etwas zu begründen:
ja, ihre nächste Zeit-Ver(sch)wendung!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]