Leider wächst mir im Winter kein Fell,
es hilft nichts die Zähne zu fletschen –
ich taug nicht zum Beißen und zum Gebell,
`kann auch kein Ei aus mir quetschen.
`Kann mit den Hörnern nichts durchbrechen,
ich kann nicht wie ein Moschustier stinken,
`hab keinen Rüssel um in Bäume zu stechen,
kein Pfauenrad um damit zu blinken.
Ich bin nicht so massig wie ein großer Wal
und auch nicht gepanzert wie ein Nashorn,
ich bin nicht so glitschig und nass wie Aal,
mir mangelt‘s als Strauch am geeigneten Dorn.
Alle sind schneller, Antilopen, Gazellen
und alle gefährlicher, Löwen und Tiger,
es steht mir nicht zu, ein Urteil zu fällen –
ich bin nur ganz selten ein glücklicher Sieger.
Ich bin was ich bin und das ist verschwindend,
das ist wie ein Nebeldunst über dem Land,
ist wie der Treibsand, im Nirgendwo gründend,
wie ein Gedanke, den ich irgendwo fand.
Kommentar:Je nachdem aus welcher Sicht
ist man verschwindend oder nicht.
Das Universum lässt als Maß
dich klein aussehen - ohne Spaß,
doch mit 'ner Mücke im Vergleich,
fühlst du dich groß und stark und reich!
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]