Wer geht da die eisernen Wege so schroff?
Die Gestalt ist vergleichbar mit allem hier –
sie ist wie ein Tiger, ein Baum, eine Schlange!
Wer macht ihr mit listigen Gesten den Hof?
Wer möchte mit ihr den gefährlichen Zoff?
Mit ihr wird ganz schnell die Pflicht aus der Kür!
Sie weiß was sie will und sie fackelt nicht lange!
Die Anmut ist Täuschung, die sie verstrahlt!
Das ist die Absicht der Schöpfung, sonst nichts!
Sie lächelt, aber was sie selbst denkt oder meint,
das ist ein Rätsel, sie ist praktisch und kalt –
und sie sehnt sich doch nur nach der Gewalt,
nach dem Prozess des Weltengerichts,
das aus Gottes weisesten Ratschlüssen scheint.
Such‘ ihre Nähe, wenn du stark bist und hart!
Was ihr euch antut, wenn ihr (natürlich) nur lebt,
das ist unbeschreiblich, oder es füllt Bände.
Vermutlich bleibt euch fast gar nichts erspart,
in Zukunft und Vergangenheit: die Gegenwart
ist es, die euren Beistand dramatisch erstrebt.
Sie legt euch den Dolch für das Leid in die Hände!
Doch Freude gibt’s auch, wenn man nicht spürt,
wie der Unhold des Missbrauchs an armen Seelen
alles benützt, um etwas Großes zu gestalten,
das euch in die Verdammnis der Hoffnungen führt,
spätere Geister zu sarkastischen Lachtränen rührt,
wenn ihr bereit seid euch alles Feine zu stehlen,
das zweitrangig ist, im pervers-kreativen Verhalten.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]