Der Mond ist dicht verschleiert, trübe.
Hat er den Glauben an die Welt verloren?
Ja, er entzieht sich Blick und Liebe.
Das raue Klima lässt ihn einsam schmoren!
Er betet sich in unbekannte Suren,
die leiern dumpf um seinen Kopf
und er geht auf verwunsch’nen Spuren –
ich habe Mitleid mit dem armen Tropf!
Wem soll das helfen, dies Verstecken?
Dem unverschämten, geilen Wettergott?
Die Schönheit sollte man entdecken!
Wer das nicht kann, der endet nur im Trott!
Doch dieser Welt, der mangelt’s an Verstand!
(Was ist die Freiheit denn auch schon?!)
Und wer ihn hat, der redet an die Wand:
die Dummheit ist des Lebens erste Religion!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]