In der Straße brennt kein Licht,
die Sonne ist schon ausgegangen
und die Nacht befreit uns nicht!
Du darfst wieder Träume fangen,
doch dein Mut dich auszuforschen
ist vertrocknet – deine Spur
führt dich in die alten, morschen
Teile deiner Witzfigur!
An den Mauern haften Schatten,
Himmel ziehen starr und stumm
und nur der ist gut beraten,
der in seiner Fülle dumm,
eingewoben ist in Normen,
die dafür zu gelten haben,
daß die lichten Daseinsformen
sittsam ins Gefängnis traben.
Dort erwarten sie die Fesseln,
an der Wand, an Tisch und Bett.
Dort setzt man sich in die Nesseln
und, ja, man bekommt sein Fett,
wenn man anders denkt und strebt.
Ideen hat und propagiert,
Szenerien auch belebt –
seltsam, daß man doch verliert.
Doch der Strom kennt keine Ehre,
er reißt doch nur mit sich fort!
Und bedrückt mit Erdenschwere
bist du ihm – warum? – im Wort.
Weil du dem verpflichtet haftest,
das dich ausersah zu kämpfen?
Ganz egal ob du`s verkraftest –
du musst deinen Un-Mut dämpfen!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]