Aller stillen Nächte traute Heiligtümer
liegen abseits, schon im Schrägen,
im gleißend hellen Weihnachtsschimmer –
es bleibt mir nur noch abzuwägen…
wo die letzten Hunde so verborgen,
wie die dreisten Gärten sich entwickeln,
welche Weisen sie uns spielen, morgen,
um die Psychen in das Aber einzustückeln.

Komm, Gewesenheit, du Güldenbraut,
meine Stube ist von einer Güte,
die mich fast vom hohen Sockel haut,
hinunter, in die ausgesuchte Blüte
eines Weges, der vertraut erscheint,
in meiner Angst dem zu begegnen,
der mich und immer wieder mich nur meint…
um mich für meinen Abgang auszusegnen?

Wer bleib ich denn, wen habe ich verstanden?
Dies Außenrum dann doch wohl eher nicht!
Ich kam mir selbst schon oft abhanden
und jetzt, wo nichts dagegen spricht,
daß ich verdreht in meiner Drehung weile,
mit diesem wirklich arg verdrehten Hals,
da leg ich – hängend - mich in Seile.
Vielleicht vertrau ich keinem solchenfalls.

Versprochen ist und war das Ungemeine –
die Hinterhand des Schicksals war mit hold?
So dachte ich und lobte die Anscheine,
die das umgaben was ich je gewollt.
Und wie aus wundervollen Ketten,
auf Berge, ganz aus Edelsteinen,
war dies, mein Seelenbild, zu retten.
Und nun ab zum Beil mit den Gebeinen!


© Sur_real


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Beschreibung des Autors zu "Fröhliche Gebeine"

Eine surrealistisch anmutende Betrachtungsweise zum Thema: verwirrte Heiterkeit

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