Beschreibung des Autors zu "Steine auf dem Weg gefunden"
Wirklich toll, diese fossilen Pflanzen haben im Bergischen Land einfach am Wegesrand gelegen. Es gibt dort so viele, dass tatsächlich vor der Kirche eines Ortes diese als Pflastersteine liegen. Im Mineralienmuseum hat mir ein Mitarbeiter auch die Pflanzen gezeigt, von deren Stielen diese Abdrücke sind. Gefunden habe ich sie schon 2015. Geschrieben habe ich erst vor ein paar Tagen dazu. Ich hüte sie wie meinen Augapfel ;-)
Kommentar:Liebe Angelika,
interessante Zeilen. Ich hätte gesagt, ganz klar außerirdisch. Oder doch Pflastersteine?
Na gut, außerirdische Pflastersteine ...
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Columnalia, Trochiten, "Bonifatiuspfennige, Schraubensteine" = Seelilienstilglieder aus der Grauwacke (Sandstein) vom unteren Devon (ca. 400 Mill. Jahre) des Bergischen Landes. Die Grauwacke wird für Bauzwecke abgebaut. Bei der Seelilie handelt es sich um ein Meerestier, um einen sessilen, also nicht freischwimmenden Stachelhäuter.
Schöne Idee, so einen Fund als Gedichtform! Ich habe mal so etwas Ähnliches mit dünnen Jura-Tonsteinplatten versucht ("Ölschiefer", ist manchmal voller Versteinerungen) :
"Hab im Chronikbuch geblättert
Mürbe Bögen, wie zerschrettert
Ich hoffte, dass sich mir erschließt
So ein urzeitliches Biest
Doch über Erdgeschichte-Zeiten
Stand nicht viel auf diesen Seiten" (man findet eben nicht immer etwas...)
Kommentar:Au ja, wir haben da auch so Einiges im Schrank. Allerdings haben wir uns auf die Suche begeben mit viel Zeit und Geduld.
Es ist immer wieder beeindruckend, was die Zeit so hinterlässt und uns auf unseren Wimpernschlag der Lebenszeit aufmerksam macht.
Kommentar:Vielen Dank euch allen. Darüber wollte ich schon lange mal ein Gedicht schreiben. Schön, dass es euch gefällt. Ein schönes Wochenende wünsche ich euch allen.
Angelika
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