Kann aufhören vom Frühling zu träumen,
hab ihn schon von Fern gesehn.
Zart hat er mit Freude angeklopft,
noch frierend, erhebt sich Frühlingsduft.
Krokusse am Sonnenschein sich laben,
bunte Farben in das Gras zu malen.
Die Natur ist dem Frühling auf der Spur,
sah Vögel am blattlosen Baume picken,
auf noch nackten Ästen nicken.
Ein Amselpaar vor meinem Fenster saß,
aus dem Futterhäuschen fraß.
Kohlmeise, Sperling, die ganze Vogelschar,
ein leichter Windhauch sie umfing,
zwischen den noch freien Zweigen,
sie auf und nieder steigen,
bereit die Flügel auszustrecken,
ein neues Heim für sich zu entdecken.
Frau Elster sich das Treiben ansah,
nein danke, das ist mir zu nah,
denkt: Mir ist die Ruhe lieber,
verlässt den überfüllten Baum kopfüber,
hier wird es mir zu heiter,
fliege besser ein, zwei Bäume weiter.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]