Dunkles Gewässer, der Spiegel so rein, der Wind lässt ihn erbeben. Tausende Wellen suchen das Ufer, sie werden die Nacht nicht erleben.

Tote Äste durchstossen den Spiegel, ihre Zeit ist längst gezählt. Fallende Blätter schweben tanzend, sie haben den Freitod gewählt.

Mückenschwärme beschwören die Sonne, mit der Chaos-Choreografie. Das Rauschen des Schilfs, unbewusst zu vernehmen, spielt auf zur Sinfonie.

Unser Weiher, ein Ort der Ruhe und des Friedens, ein stiller Zeitgenosse. Die Anwohner sind gut getarnt, zeigen vereinzelt eine Flosse.


© Sebastian Rapmund


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