Frühmorgens auf dem Bauernhof
da ist so richtig etwas los, das ist famos,
und nichts für einen Trauerkloß.
Die Kirchturmuhr schlägt zur frühen Stunde,
der gute Mond beendet seine letzte Runde,
der Hausrotschwanz zirpt auf dem Scheunendach,
sein Zirpen und Zwitschern macht keinen wach,
der Hahn Ferdinand kräht heiser auf der Tenne,
verdattert schaut blinzelnd so manche Henne,
die Kühe reißen ungeduldig an ihren Ketten,
die Bauersleute hält nun nichts mehr in ihren Betten,
die Magd Pauline zieht eilig aus ihr Nachtgewand,
denn sehr früh geht sie dem Bauern schon zur Hand,
die Schafe reiben ihre Köpfe an den Gitterstangen,
nach frischer Luzerne steht ihr Verlangen,
der Großknecht Jacob stellt die Schrotmaschine an,
bald fährt er los mit dem Ochsengespann,
erst jetzt kommt der Kater Schnurr ins Haus,
gefangen hat er so manche Maus,
die Tauben gurren beharrlich hinter dem Drahtgitter,
der Himmel zieht sich zusammen
zu einem heftigen Sommergewitter.
Hochwürden Langrock öffnet sein Kirchenfenster,
und schaut freundlich blickend hinaus,
und spendet Gottes Natur einen innigen Applaus…
Kommentar:Lieber Jürgen, das scheint ein lustiges Landleben zu sein!
Aber sei mir nicht böse: wieso muss die Magd ihr Nachthemd ausziehen, um dem Bauern zur Hand zu gehen? Ich hatte da sofort Bilder im Kopf, die sich nicht gehören...
Trotzdem liebe Grüße
Verdichter
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