Wenn die Nacht sich vor dem Tag verbeugt,
der Mond seine Tränen hat längst verteilt,
der Sonne ersten zarten Strahlen fallen,
magisch glitzert der sanfte Morgentau,
öffnet sich ein schmaler Spalt zu einer Welt,
die sich sonst vor uns verborgen hält.
Leis und still kommen sie uns besuchen,
lächelnd und manchmal auch fluchend,
ziehen sie sich wieder unbemerkt an ihren
Ort zurück und schenken neues Leben.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.