Stattlich und einsam steht er in der Flur.
Kein Sturm und kein Frost lässt ihn jemals in Ruhe.
Mit Blattwerk verkleidet schützt er seine Frucht,
wo eiligst ein Vogel sein Unterschlupf sucht.
Beachtlicher Größe ragt er aus dem Feld.
So satt und Lebendig, ein wahrhafter Held.
Malerisch reichen die Äste gen Himmel.
Es summt in der Krone Insektengewimmel.
Ein Baum wie im Buche, Jahrhunderte alt.
Von Malern verewigte Göttergestalt.
Respektvoll betrachtet, mein Ohr möchte lauschen,
die Lebenserfahrung und Weisheiten tauschen.
So blicke ich sprachlos auf diese Gestalt.
Niemals wird ein Mensch in der Schönheit so alt.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.