Du hast nur ein Vorne und ein Hinten,
du armer Wicht,
bist geboren ohne Augen,
Nase, Mund und Ohren,
ganz ohne ein Gesicht und niemand da,
der auch nur ein Wort mit dir spricht.
Du würmelst durch die Landschaft,
auf der Suche nach Verwandtschaft.
Blind und taub und stumm,
kriechst du in der Gegend,
am liebsten wohl im Mist herum.
Wo der Kompost riecht und stinkt,
dir dein Zuhause winkt.
Man kann es sehen wie man will,
der Wurm ist ganz friedlich,
er bewegt sich leise, ist ganz still.
Leider aber oder auch deswegen
kommt er oft in Not und Pein,
denn er dient so manch Getier,
auf die eine oder andre Weise,
gelegentlich als Morgenspeise.
Die Natur so grausam ist:
Wo der eine frisst,
da wird der andere gefressen.
Kommentar:Vielleicht, lieber Alf, ist der Regenwurm ein verkleideter Politiker??? (Ich weiß, dass der Regenwurm ein sehr nützliches Tier ist, nur um das hier mal klarzustellen)
Herzliche Grüße aus dem Regenwurmland, Sonja
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]