Seerosen sich im See
dichtgedrängt einst im Wasser wiegten,
die Rosen in voller Blüte erstrahlt,
sie haben mit ihrem Leben bezahlt.
Im See sind keine Rosen mehr,
Bierdosen und Flaschen
sich wiegen nun am Ufer.
Plastikbecher, Teile von Puppen,
Dosen von Fertigsuppen,
Gartenabfälle, Oel-, und andere Kanister,
lang, lang ist des Abfalls Register.
Blumenkästen, Säcke mit Kleidung,
einfach abgestellt,
obwohl von niemandem herbestellt.
Ein Frosch auf einem Holzfass klagt,
das zur Hälfte aus dem Wasser ragt,
seinen Unmut laut in die Welt hinaus quakt.
Den See, wie er einmal war,
den gibt es nun nicht mehr,
das Atmen fällt ihm schwer.
Ihm wurde die Luft genommen,
dafür ist reichlich Müll gekommen.
Zerbrochene Wäscheständer,
ohne Räder ein altes Rad,
Schuhe, Monitore, Spielzeug,
Abfallblüten aller Art
von überall her wurden sie angekarrt
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]