Abendrot, der Himmel leuchtet,
Farbenzauber strahlt am Firmament,
weithin sichtbar und betörend,
scheints, als ob das Weltdach brennt.
Wenn ich dieses Schauspiel sehe,
will mein Herz fast überquellen,
solche Schönheit macht erschaudern,
in mir spüre ich Demutswellen.
Abendrot, himmlisches Feuer,
du zeigst uns göttliche Magie,
lässt der Schöpfung Macht erahnen,
bist ein hohes Bild der Poesie.
Zeichen dort am Himmelszelt,
dessen Glanz die Menschen blendet,
und manchen Künstler inspirierte,
bist auch zur Hoffnung uns gespendet.
Abendrot, edler Sonnengruß,
der zeigt, der Tag naht seinem Ende,
in dir sind unsre Sehnsuchtswünsche,
dass sich das Glück nicht von uns wende.
Langsam vergeht das Himmelsfeuer,
am Horizont die Sonne sinkt,
und in uns bleibt nur bang die Frage,
was wohl der nächste Tag dann bringt.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]