Der Vollmond gleißt, die Nacht ist riesengroß!
Die Tiefe aller Räume tut sich klaffend auf
und Zukunft trägt dich willig schon im Schoß –
du folgst dem ach so schönen Sternenlauf!
Und irgendwo blinkt einer nur für deine Spiele,
die dir bevorsteh’n – und du bist entzückt.
Du starrst benommen hoch in diese Kühle…
Fühlst du dich froh, mit großem Glück bestückt?
Will eine Seele leben wenn sie grob verraucht?
Kann das die Botschaft, die da ist, erlauben?
Der Mensch ist ins Inferno stets getaucht –
Und will sich doch der Wirklichkeit berauben!
Er flieht aus seiner Angst vor schlimmen Stunden,
zieht sich die Decke „Hoffnung“ über’n Kopf
und hat dabei die Lösung leider nicht gefunden –
er nimmt sich selten nur beim eigenen Schopf!
Der Vollmond fügt das menschliche Bemühen
in seine Absicht groß und prall zu sein mit ein –
und er gesteht, in seinem hellen Eisesglühen,
daß nichts Bestand hat – alles ist nur Schein!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.