Die junge Birke, auf der Friedhofsmauer,
ihr Leben ist bestimmt nicht von langer Dauer,
sie kann dort wachsen und gedeihen, ohne Hast,
die Mauer trägt die seltene Last,
sie schlägt ihre Wurzeln in das alte Gemäuer,
abends kommt einem ihr Anblick nicht geheuer,
der gute Mond lässt sie zur Nacht erstrahlen,
die Mauer leidet trotzdem keine Qualen,
im Frühjahr trägt sie ein hellgrünes Kleid
als wäre sie eine tugendhafte Maid,
der Herbstwind peitscht sie hin und her,
sie beugt sich, und setzt sich tapfer zur Wehr,
nach einem Jahr bin ich wiedergekommen,
wer hat sie von der Mauer genommen?
Ihr Anblick war nicht gerade schön,
vielleicht überlebte sie nicht den letzten Föhn,
in meinen Träumen sehe ich sie noch immer
umgeben von einem feinen, silbergrauen Schimmer…
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.