Die nächtlichen Schatten verstecken sich
In den Wipfeln alter Bäume,
fahle, bleiche Nebelschwaden
tanzen über dem erwachenden See,
der Wächter der Nacht, der Mond,
klebt noch an der blaufahlen Himmelsscheibe.
Der Wind spielt zaghaft, ja verträumt,
mit dem grünen, hohen Schilf,
von weither erklingen
die ersten, jubilierenden Vogelstimmen,
ein ungleichmäßiges Plätschern
im nahen Uferbereich des Sees.
Die Sonne schickt tastend ihre ersten Strahlen
auf die tief grünblaue Wasseroberfläche,
ein Teichrohrsänger beginnt im dichten Schilf
mit seinen morgendlichen Gesangsübungen,
zwei weiße Schwäne segeln lautlos, majestätisch,
über den stillen, einsamen, märkischen See…
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]