Der Himmel schwimmt am Horizont,
auf grauem Land, im grauen Schein.
Ein Wolkenwall entlässt den Regen!
Davor ist alles grell besonnt -
ein Flecken will noch trocken sein -
doch schon bläst ihm der Wind entgegen.
Es türmen sich mit aller Macht
Naturgewalten dunkel auf -
ein Schauspiel das erschreckend ist -
und wo jetzt noch die Sonne lacht,
da steigt der Dunst das Licht hinauf,
bis es auch hier in Strömen gießt.
Nun breitet sich die schwarze Wand
bedrohlich über allen Feldern -
dann rauscht es und der Sturm beginnt -
in Ehrfurcht duckt sich der Verstand,
sucht Schutz in den Gedankenwäldern,
worin man sich auf sich besinnt.
Bald klart es auf, der Zorn ist leer.
Er hat sich ausgetobt und zieht
vorbei, vielleicht in andre Gründe.
Die Erde ist vom Segen schwer -
der fruchtbar auf den Halmen kniet -
und Wachstum tummelt sich in Sünde.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.