Hörst du die Musik der Wälder?
Das Schilf zirpt sanft zur Melodie,
die Berge flimmern singend: blau.
In Gold und Grün begeh’n die Felder,
wie in ganz süßer Agonie,
den Sommertag als eine Schau!
Ein Trommelschlag zerreißt die Luft!
Das Heer der Tiere marschiert auf –
im Ungleichschritt erbebt die Welt,
die stets nach dem Erlöser ruft
(und doch nimmt sie den Tod in Kauf),
weil sie auf ihre Träume zählt.
Die Lebensgeister zieh’n im Joch
den Himmelwagen durch die Zeit –
ihr Keuchen ist weithin zu spüren
und am Rand beim Schwarzen Loch,
da macht sich die Verzweiflung breit,
sie äußert sich in Klagen, Schwüren.
„Ach hätt‘ ich doch, oh würd‘ ich bald,
ja wär ich nur in mir geblieben –
die Erde trug mich aus mir fort“.
Darauf verliert sich die Gestalt
und keine Chance ist zum Verlieben,
denn alles Fleisch vergeht: Abort!
Hör‘ doch jetzt in dir die Wälder,
die „streng geheime“ Melodie –
und betracht‘ sie ganz genau!
Du denkst dich in die weiten Felder,
brichst ab sofort nichts über’s Knie,
nein, du zerbrichst den Überbau!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]