Schneeglöckchen fühlen sich erschreckt,
sind auf dem Kopf mit Schnee bedeckt
und die kleinen zarten Winterlinge
sind ganz gewiss nicht guter Dinge.

Sie frieren so zitternd vor sich hin,,
statt locker leicht in Frieden zu blüh'n.
Krokusse, die grämlich und zugeknöpft,
sind von der Schneenacht erschöpft,

Kein Sonnenstrahl sie heute erreicht,
wenn das nicht Winters Rückkehr gleicht,
denn, so hebt er drohend den Finger an:
"Noch seid ihr alle in meinem Bann

und wolltet Ihr nicht auf Worte hören,
da werde ich heute und jetzt beschwören:
Eines Tages, vielleicht erst im Maien,
da lass ich es schneien, sowas von schneien..."

K.F. 2/16


© Karin Fluche


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Kommentare zu "Oh, Schreck"

Re: Oh, Schreck

Autor: agnes29   Datum: 21.02.2016 14:35 Uhr

Kommentar: Ein liebliches Gedicht! Gerne gelesen.
LG Agnes

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