Vor dem Hollerbusch/Holunder soll man einer Redensart nach den ‚Huat ziagn‘. Fällte man einen Holunder, hatte man ihn noch bis ins 18. Jh. um Entschuldigung gebeten. Seine Blätter, Blüten, Rinde und Früchte können vielseitig verwendet werden. Er war der Baum der Hollermutter (‚Frau Holle‘) geweiht, die wohl auf eine alte germanische Göttin zurückgeht, die unter mehreren Namen verehrt wurde (Hel, Holle, Perchta, Hulda …). Der Name hängt mit den Worten 'Huld' und 'hold' zusammen, was auf ihr freundliches Wesen deutet. Sie war insbesondere die Schutzpatronin der Spinnerinnen, aber auch Wächterin des Totenreiches. Unter dem Holunder wurden Opfergaben und Gebete dargebracht. Er war heilig und gab Menschen und Häusern Schutz.
Kommentar::-)
Ja ! ich grüß noch immer ...
Die Hollerstaudn sind selten geworden ... Doch ab und zu trifft man noch auf so einen alten Geist. Da so selten jemand mit ihm spricht , braucht es schon Zeit ;-)
Kommentar:Wunderschön und zugleich auch lehrsam, ich werde nicht vergessen
um zu grüßen, jetzt wo ich dieses gelesen habe. Einen guten Rutsch!
LG Agnes
Kommentar:Meine Mutter hatte mir oft erzählt, dass es in ihrer Kindheit, bzw.
Jugend, in den 30erJahren, in Unterfranken, zu starken Umtrieben
kam ( die wurden später politisch noch viel schlimmer!) - die jungen
Burschen verkleideten sich dann als "Hullefrau" und nutzten jene Freiräume zu diversen Streichen, Körperverletzungen und sexuellen Übergriffen ziemlich schamlos aus.
Kommentar:Die Hullefrau war wohl so eine Art weiblicher Knecht Ruprecht, die in der Christnacht umherging und die bösen Kinder einsammelte - dann wurden es vermummte Gestalten, die die Leute erschreckten und schlugen. Da ist das Wesen der Holle (der 'Huldreichen') gerade mal ins Gegenteil verkehrt - allein ihr strenger Aspekt bleibt übrig und dient als Maske für Gewalttätigkeit. Das hat mit der Göttin aber gar nichts mehr zu tun.
Wir sind heute bei Böller und Sekt und treiben damit das alte Jahr aus und begrüßen das neue. Einen friedvollen Übergang in ein hoffentlich gutes Jahr 2016 wünscht Euch Jürgen
Re: Der Holunder
Autor: Datum: 30.12.2015 20:10 Uhr
Kommentar:Das BESTE am Holunder sind die Blüten.
Etwa 5 Liter Wasser mit etwa 17-20 Blüten, schön gezupft versehen.
Dazu Zitronensaft und ausgepresste Zitronen.
Und Zucker und Hefe. Je nach Erfahrung.
3 - 5 Tage in der Sonne stehen lassen und rechtzeitig kühlen und trinken.
Perlt und duftet und ist der absolute Wahnsinns-Sekt!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]