jetzt
wo wieder die Stille einkehrt
und sich letzte Regentropfen
an Wänden herunterschleichen
in unschuldiger Art und Weise,
scheinbar gänzlich unberührt
von irrer Urgewalt der Natur,
die seit geraumer Zeit
über die Peripherie donnerte,
jetzt
zeigt sich Spur der Verwüstung
unbarmherzig in vollem Umfang.
Ein Schlachtfeld aus tausend
abgerissenen Armen,
die am Boden zertrümmert
und zerstreut liegen.
Aufgrund ihres Gewichtes -
entwurzelte Bäume,
deren Kronen niedergedrückt
und zum Sturz gebracht wurden.
Halbe Dächer abgedeckt,
Wassermassen zu Fischteichen
angesammelt, Böschungen und
Unterführungen überschwemmt,
Fußwege unbegehbar, viele Autos
stecken fest.
„Ein heftiges Gewitter fegte in der
Nacht auf Freitag über die Stadt
und setzte einigen Bäumen heftig zu,
im benachbarten Dorf spaltete der
Blitz sogar eine Tanne“, so wird die
örtliche Zeitung sicherlich morgen
darüber berichten.





© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 14.08.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!


© Marcel Strömer

3 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher





Kommentare zu "Gewittersturm"

Re: Gewittersturm

Autor: Evia   Datum: 15.08.2015 7:40 Uhr

Kommentar: irre Urgewalt!

Hoffe du bist nicht zu Schaden
gekommen !

LGE

Re: Gewittersturm

Autor: sissy   Datum: 15.08.2015 11:09 Uhr

Kommentar: So hat jedes Ding zwei Seiten:
Naturgewalten die fazinieren und gewaltige Schäden anrichten
Toll beschrieben

LG Sigrid

Kommentar schreiben zu "Gewittersturm"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.