Graue Wolken ziehen vorüber,
die Sonne hat sich bereits versteckt.
Der Nebel wird immer trüber,
das Unwetter wurde geweckt.

Es peitscht der Regen, es pfeift der Wind,
rießige Pfützen bedecken das Gras.
Die vielen Blätter, sie fliegen geschwind.
Ja sie sind des Unwetters Fraß.

Die Fenster klirren, es bebt der Boden,
Die fröhlichen Bäume sind bald nicht mehr da.
Blitze bringen sie zum loden,
auch ein Nest indem einst ein Vöglein war.

Die Luft, eine Mischung aus Asche und Staub,
verbreitet sich schnell, mehr und mehr.
Bäume trennen sich von ihrem Laub
und der Park bleibt einsam und leer.

Alles dunkel, überall Stromausfall,
die Nässe verzögert den Verkehr.
Dort vorne! Ein schlimmer Unfall,
denn der Regen bildet ein gewaltiges Meer.

Die vielen Ziegel liegen auf den Gassen,
sie wurden Opfer von dem tobenden Sturm.
Er kann alles tun und lassen
und am Ende bleiben nichtmal Schnecke und Wurm.

Die Tannennadeln, wie gefallene Krieger
ertrinken in Pfützen aus matschigen Sand.
Einst waren noch sie die Sieger
doch jetzt herrscht nur noch Hagel und Brand.

Die Natur, ganz erschöpft,
bekämpft den Wolkenschauer.
Wunderschöne Blumen, vom Winde geköpft,
prallen gegen eine steinerne Mauer.

Aber bald schon legt sich das Wetter
und die Wolken lößen sich auf.
Sie Sonne erscheint, wie ein erlößender Retter
und der Tag nimmt seinen gewöhnlichen Lauf.


© Anais


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