Die Hähne krähen um die Wette,
der Morgen ist noch eine Silhouette,
die Schafe blöken von der Weide,
im Moor blüht die rosarote Heide,
tschilpend suchen die Sperlinge
auf der Straße die letzten Körner,
die Kühe reiben sich am Gatter
ihre hornfarbenen Hörner,
die zarten Gänseblümchen
auf dem Dorfplatz sind guter Laune,
von ihnen hört man keinen Spektakel
noch leises Geraune,
die Dorflinde zögert noch,
sie wird sich noch grün kleiden,
die Mücken tanzen schon lange
ihren stillen Hochzeitsreigen,
die Forsythien blühen quittegelb,
einige Gräser sind noch braun und welk,
die Kirchturmuhr klingt heiser und verstimmt,
besonders wenn der Regen rinnt,
Äcker und Felder sind längst schon bestellt,
die Saaten sprießen vorwitzig in die Welt,
die Pferdehufe klappern auf dem Pflaster.
Beschaulichkeit ist hier kein Laster.
Hinaus aus den lauten Straßen und engen Gassen,
wir wollen den ländlichen Frühling auf keinen Fall verpassen!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]