Eiswind fährt winselnd vom See her ins Rohr.
Schilfhalme schwanken, wie winkende Fahnen
nicken die Rispen. Ein schauriger Chor
aus dem Gezweige des Saumwalds lässt ahnen,
wie wohl der flockige Diener der Zeit
Ufer und Stegholz zur Einheit verschneit.
Raureif bereitet die Weißtünche vor,
fasst in Kristalle den Glanz dieser Wochen.
Flüchtiges Nebelgrau hebt sich empor,
hat sich – wer weiß – auch ins Dickicht verkrochen.
Kalttag-Erlebnis, ein Jännerpräsent,
schön, wenn man dieses ein herrliches nennt.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.