In einem großen schönen Wald,
er liegt genau vor meiner Türe,
steht eine Eiche, tausend Jahre alt,
in deren Krone ich mich oft verliere.
Gedanken ziehen mit ihr unendlich weit,
und ich träume mit ihr von der Ferne,
durch sie vergess’ ich Alltag und Zeit
und abends schau mit ihr in die Sterne.
Ich stand unter ihr knöcheltief im Schlamm
im ständig strömenden Regen,
dann umarmte ich ihren mächtigen Stamm,
und bat sie: „tu was dagegen“.
Auch wenn es keiner glauben mag,
die Sonne schien am nächsten Tag.
Kommentar:Eichen sollst du weichen – aber nur zu Ostern.
Und da dies ein Gedicht ist, wie es im Buche steht,
sollte man es suchen.
Jeder, der Bäume oder gute Gedichte (oder beides) mag,
muss einfach sagen: Das gefällt mir!
(Nur die Bäume selbst reagieren allergisch auf: „Gefällt“.)
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]