Ich misch mich unter Pflanzen,
die schön sind und auch edel.
Dort pflege ich Substanzen
und strecke meine Wedel,
bis nichts mehr um mich ist als ich,
als ich und meine Kinder.
Dann steh ich da und wunder mich:
hier ist ja alles minder!
Nichts glänzt mehr herrlich oder bunt,
es ist nur alles arg verkrautet.
Die Erntelust bleibt ohne Fund,
denn die Devise lautet:
ich treib und wachse vor mich hin
und denke mir gar nichts dabei.
Was dann herauskommt – ohne Sinn –
ist nichts als wüstes Einerlei!
Der Gärtner, der nicht vorbeugt, bleibt
ganz ohne Wollust an Kulturen,
die er so gern als Schatz beschreibt,
als Traum in göttlichen Figuren.
Doch ist erstmal das Beet versaut,
bringt euch nichts mehr das Gut zurück,
für das gehofft, geliebt, gebaut –
nur Unkraut weidet sich im Glück!
Und wenn dann viele Jahre gehen,
dann zeigen sich Erfolg und Lohn,
dann lässt sich nichts mehr daran drehen,
aus „arm im Geist“ ergibt sich Hohn,
der nun die Landschaft laut regiert –
wo nichts mehr ist das uns erfreut.
Drum passt gut auf, wohin das führt,
wenn Unkraut seinen Samen streut!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]