Frühmorgens scheint die Insel noch zu schlafen,
die Dünen liegen still im fahlen Licht,
der Deich gehört noch ganz allein den Schafen,
bis dann die Sonne durch die Wolken bricht.
Schon bald erwacht an allen Orten Leben,
man hört die Menschen lachen, Kinder schrein,
und alle, die noch eben schliefen, streben
dem Meer zu, um tagsüber dort zu sein.
Am Abend legt der Wind sich leise nieder,
der Himmel färbt sich langsam purpurrot.
Am Strand singt jemand noch die alten Lieder
von Heimweh, Liebe, Abschied und von Tod.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]