Schwalben zerschneiden einander
die dicke, die ahnende Enge.
Ducken sich tief und oben mächtig
ein Himmel, nein zwei -
des Ärgers trächtig,
eröffnen die schwüle Partie . . .
Finalstes Mal will die Mutter schlichten,
gleisende Fächerfragmente . . .doch -
Schwarz hält im Osten
tief hängend die Stellung,
weißgrau schickt der Westen
wolkwallende Schwellung.
Es regnet bereits erste Bauern . . .
Schach !
Getrieben von ebend entbundener Bö
Schwalben ihr Gehwerk entdecken.
Hell zischt jetzt die Faust
der erzürnten Götter,
so schnell nichts geschlagen
Ihr - meine Wetter !
Zwei Eistürme tauen im Kampf . . .
Schach !
Paroli - dem Gegner ha hellster Hieb
in Flanken aus Wasserdunst.
Weiß scheint einen Zug
duch die Reihen gefunden,
entfesselt die Kuppel
in zwei Sekunden . . .
Die Dame blitzt spannend ins Rund . . .
Schach !
Im Strudel der Drücke, verwobener Donner,
kein Millibar hält`s auf den Stühlen . . .
Von Ohnmacht begleitet
das Tief sich wehrt
und Fluten von Wassern
geleiten sein Schwert -
ein sterbender König begreift . . .
Matt !
Am Morgen ist alles Geschichte
und zeigte uns so viel Wichte.
Kommentar:Hallo Ralf,
dein wortgewaltiger Text kämpft sehr anschaulich und tapfer mit den Naturgewalten. Großartig deine Anleihen beim Schachspiel.
Gruß
Wolfgang
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]