Wenn wir zittern, beben, schwitzen,
zwischen allen Stühlen sitzen,
wenn die Angst in uns aufsteigt,
und kein Ausweg mehr sich zeigt,
wenn es kommt zu starken Stürmen,
wenn Probleme sich auftürmen,
wenn es nicht mehr weitergeht,
alles lähmend stille steht,
wenn’s ein Zurück schon nicht mehr gibt,
wenn man fühlt: man ist besiegt,
wenn unser Boden wankt und bebt,
man über’m Abgrund ängstlich schwebt,
gilt es Ruhe zu bewahren,
nicht in Panik weiterfahren,
stille steh’n und wachsam sein,
bereit zu allem ungemein,
sich halten und nicht abzurutschen,
den Moment einfach zu nutzen
Beschreibung des Autors zu "In der Ruhe liegt die Kraft"
Zur Zen-Geschichte: Ein Mann, der über eine Ebene reiste, stieß auf einen Tiger. Er floh, den Tiger hinter sich. Als er an einen Abgrund kam, suchte er Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks und schwang sich über die Kante. Der Tiger beschnupperte ihn von oben. Zitternd schaute der Mann hinab, wo weit unten ein anderer Tiger darauf wartete, ihn zu fressen. Nur die Wurzel hielt ihn. Doch zwei Mäuse, eine weiße und eine schwarze, machten sich bereits daran, nach und nach die Weinwurzel durchzubeißen. Da sah der Mann eine saftige Erdbeere neben sich. Während er sich mit der einen Hand an der Wurzel festhielt, pflückte er mit der anderen die Erdbeere und biss hinein. Wie süß sie schmeckte!
Kommentar:Hallo Juergen,
sehr flott und flüssig berichten Deine Zeilen von einer ausweglos tödlichen Situation
mit der Empfehlung "carpe diem" (genieße den Augenblick).
Das erinnert mich an einen Satz, der Martin Luther zugesprochen wird"
"Wenn ich wüsste, daß morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen".
Kongenial dazu könnte man formulieren:
Auch wenn ich weiss,daß ich gleich gefressen werde,lass ich mir doch noch eine süße Erdbeere schmecken.
LG
Wolfgang K
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