Da ist ein Weg – nicht aus, noch ein.
Was mag daran wohl richtig sein?
Doch mein Schicksal stört es nicht –
ich verliere mein Gesicht am Tag…
obwohl ich nachts gesponnen hab:
in Träumen, Wünschen und Protesten.

Die Landschaft leert sich von allein,
als wär‘ sie für das Glück zu klein –
in sie passt nur das Wörtchen „Nicht“.
Sie ist von ganz besond’rem Schlag,
der nie was für den Geist ergab:
in Trauer nicht und nicht auf Festen.

So komm und kenne dich nicht aus,
jahrein nicht und auch nicht jahraus!
Der Tunnel vor mir scheint ganz dicht –
(das steht im göttlichen Vertrag?),
und er geht immer nur bergab:
Man hält mich frech zum Allerbesten.

Sag: „Leide nicht – du bist nicht rein“.
Der Irrtum hilft dir, Stein und Bein!
Dein Urteil hat kein Welt-Gewicht –
und dein Bemüh’n zeigt kaum Ertrag,
doch du bist mächtig stets auf Trab:
es gibt wohl nichts mehr auszutesten!

Wo?

© Alf Glocker


© Alf Glocker


5 Lesern gefällt dieser Text.





Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Wo?"

Re: Wo?

Autor: Jens Lucka   Datum: 11.07.2024 7:42 Uhr

Kommentar: Möge dieses Licht, am Ende des Tunnels noch etwas auf sich warten lassen.
Ich würde gern noch so Einiges austesten.

Gruß, Jens

Re: Wo?

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 11.07.2024 10:00 Uhr

Kommentar: Mal wieder hohe Fabulierkunst

Re: Wo?

Autor: Sonja Soller   Datum: 11.07.2024 12:09 Uhr

Kommentar: Unser Leben ist nicht das einfachste!!!
Ich schließe mich Jens und Wolfgang K. an, das Ende des Tunnels ist
noch nicht erreicht, und wieder exzelent geschrieben!!

Herzl. Grüße aus dem noch immer testenden Norden, Sonja

Re: Wo?

Autor: Alf Glocker   Datum: 12.07.2024 7:25 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Freunde!

LieGrü
Alf

Kommentar schreiben zu "Wo?"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.