Dort, wo unsere Füße trapsen,
wächst das Grün und laufen Tatzen,
kriecht Gewürm und wachsen Zellen,
sich dem Lebensweg zu stellen.

Weit im Weltall, in der Ferne,
sucht man angestrengt die Sterne,
die vielleicht Planeten haben
und ein Lebenszeichen tragen.

Wäre es nicht auch von Nützen,
jedes Leben hier zu schützen,
manches Geld dafür zu sparen,
unseren Erdball zu bewahren?

Viele nützliche Ideen,
lassen schreckliches geschehen.
Ward das Rad nicht Himmels Gabe,
dass der Mensch es leichter habe?

Streitwagen bis zu Kanonen,
sollte bald das Rad bewohnen.
Flügel, wie sie Vögel haben,
sollten nicht nur Menschen tragen.

Alles wird zum Kriegsgerät,
wo es um Erfindung geht.
Boote, unter Meeres Weiten
Lassen die Torpedos gleiten.

Tiere, unserem Leben gleich,
machen satt und Menschen reich.
Quälend werden sie geschlachtet
und ihr Lebensrecht missachtet.

Wer behütet den Planeten,
den wir Menschen einst betreten?
Das Glück hat uns die Welt gegeben,
die wir nach und nach zerlegen.

Irgendwo, im Sternenlicht,
wächst des Lebens Gleichgewicht.
Alles wäre wünschenswert,
wo vielleicht der Mensch nicht hingehört.


© Jens Lucka


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Kommentare zu "Dem Lebensrad"

Re: Dem Lebensrad

Autor: Michael Dierl   Datum: 23.06.2024 2:36 Uhr

Kommentar: Wooowwwww.....was für ein Powergedicht ohne Gleichen lieber Jens! Das ist wirklich meisterlich! Klasse gemacht, einsame Spitze!

lg Michael

Re: Dem Lebensrad

Autor: Alf Glocker   Datum: 23.06.2024 8:45 Uhr

Kommentar: Toll!
Ja, so langsam gehört der Mensch nicht mehr hierher

LG Alf

Re: Dem Lebensrad

Autor: Jens Lucka   Datum: 23.06.2024 21:54 Uhr

Kommentar: Ich danke euch für eure Worte .

Würde der Mensch sich denn besinnen, wenn wir Besuch von anderen Existenzen bekämen. Dann nur her damit.

Gruß, Jens

Re: Dem Lebensrad

Autor: Alf Glocker   Datum: 24.06.2024 7:28 Uhr

Kommentar: Von selber besinnt der Mensch sich nicht - sie müssten uns beherrschen

LG Alf

Re: Dem Lebensrad

Autor: akilegna   Datum: 24.06.2024 18:04 Uhr

Kommentar: Lieber Jens, ein ganz tolles Gedicht! Wunderbar geschrieben. Ja, wann werden die Menschen zur Besinnung kommen. Es ist schon fast zu spät, das Rad des Untergangs dreht sich immer schneller...Schade - es könnte so schön sein, wie es als Paradies beschrieben wurde vor tausenden von Jahren...
Liebe Grüße
Angelika

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