Hell die Sonne in ihr Fenster scheint,
sie die Wärme der Strahlen spürt,
macht sich für den Tag bereit,
wie jeden Morgen, der gewohnte Gang,
Kaffeeduft durch ihr Zuhause drang.
macht sich auf den Weg ins Büro,
den Weg, den sie schon Jahre geht,
hat hier ihren Platz gefunden,
geht allein niemals darüber hinaus
als Sekretärin ist sie hier Haus,
eine moderne Frau und selbstbewusst,
man sieht es ihr nicht an,
doch schon als Kind, da war sie blind,
wenn sie das Büro verlässt,
sie den Weg wie am Morgen geht,
nur umgekehrt, geht jeden Schritt
mit Weile, ist nun nicht mehr in Eile,
die Büsche links, sie weiß es schon,
hier Buschwindröschen blühn,
nimmt ein Röschen in die Hand,
befühlt die kleinen Blütenblätter,
ganz weich, zart und wenig bitter,
sie hört, fühlt, riecht und schmeckt,
auf ihre Weise sie die Welt entdeckt,
leichte Schatten, hell und dunkel
kann sie unterscheiden, oft man
meint sie sei nicht zu beneiden,
doch schnell wird man eines Besseren belehrt,
sie hat es nicht anders kennengelernt,
bedauert hingegen manchen Sehenden,
der alles sehen kann, doch wenig erkennt.
Kommentar:Liebe Sonja,
bewegend geschrieben. Wahre Worte: Viele können alles sehen, aber erkennen wenig.
Liebe Grüße aus der Hut ziehenden Mitte
Wolfgang
Kommentar:Liebe Sonja, wie schön dass du uns mit deinem schönen Gedicht daran erinnerst, dass wir auch noch andere Sinne haben und sie auch richtig auskosten sollten. An der Blume riechen, sie fühlen und wenn es geht auch schmecken. Und vor allem Zeit nehmen. Vielen Dank und liebste Grüße :)
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]