Zeltplatzromantik, das kleine Abenteuer,
mit Feuer, Grillen und gar nicht so teuer.
Mit Angeln am Schwarzen Regen,
da gab‘s gar nix lang zu überlegen!
Zelten - manchmal wunderbar!
Ich weiß noch wie es damals war?
Mit Dosenmampf das Auto voll,
mit Zelt, Geschirr, einfach toll!
Das Ausräumen, einem Umzug gleich,
das Zelt, unser kleines Himmelreich.
Zwei Stühle und ein Campingtisch,
und morgens früh die Brötchen frisch!
Bio stand auf unserem Speiseplan,
kein Fleisch, noch Wurst und solch 'nen Schmarrn.
Käse wollt der Magen haben,
Honig und viel von Marmeladen.
Nachts duftete die frische Wiese,
mal ab und zu 'ne leichte Brise.
Beim Frühstück meist stürmischer Besuch,
Wespen hatten Süßes gesucht.
Schnarken freundeten sich mit uns an,
es juckte dort wo man nicht kratzen kann.
Man schmierte und ölte gegen die Plagen,
der Gestank war kaum noch zu ertragen.
Die Sonne brannte, das gab Blasen,
Nachts konnte man deswegen nicht schlafen.
Kühlakkus versorgten diese Stelle,
es war manchmal schon die Hölle!
Land-unter, wenn mal Regen war,
wenn Sonne schien, war‘s wunderbar.
Luftmatratzen waren unser Rettungsanker,
das Zelt zum Glück mit Heringen verankert.
Um uns versank oft die kleine „Welt“,
Monsun-artig wie vom Regengott bestellt.
Sturzbäche kamen die Berge herunter,
Der Zeltplatz, ein Drüber und Drunter.
Wenn der Gewittergott brüllte in der Nacht,
das Auto wurd zur „Schutzhütte“ gemacht.
Am nächsten Tag, was waren wir platt,
niemals hatten wir aber unseren Urlaub satt!
Ich glaube darüber kann jeder was erzählen wie man z.B. total zerstochen an den Beinen kaum noch vor lauter Juckreiz laufen kann. Sogar Schwellungen von diesem mittlerer Weile giftigen Cocktails diese Viecher, die vielleicht sogar Pestizide beinhalten und weiß der Teufel noch. Heute würde ich einen großen Bogen um diese Zeltplätze machen. Aber damals ging das noch gerade so mit den Stechmücken. Irgendwie sind Insekten immer giftiger geworden so habe ich das Gefühl, denn als Kind ist man ja auch gestochen worden und es gab keine solch großes Schwellungen. Heute nutzt auch kein Autan oder wie dieses Zeug hieß!
Kommentar:Hi Michael,
ja, das waren noch Zeiten. Man war jung und flexibel. Heute wäre Camping für mich unvorstellbar. Und dann diese Wohnmobile; was so ein Ding kostet, kannst du dir für den Rest des Lebens gute Hotels nehmen und musst im Wohnmobil nicht in der eigenen Schei*e wühlen. Aber alles Geschmackssache :-)
Ach so ja, dein Gedicht und dein Bild sind wieder Schmunzelmania.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Au ja, Geschichten könnte man darüber schreiben. Mit Kumpels tingelten wir von Zeltplatz zu Zeltplatz, mit unseren klapprigen Fahrrädern Rucksäcken und Seitentaschen die Ostseeküste entlang. Zelt aufgeschlagen, ein Bierchen und dann erst mal baden. Und Abends wurde Gitarre, Mundy und weitere Bierchen...
Alles, was wir an Wurstdosen hatten, kam gemeinsam in einen Topf und das Zauberessen machte irgendwie satt. Und, ja, die Lieben Mücken...
Das wundervolle Tema haste gut angeschnitten, lieber Michael.
Auch das passende Bild dazu, hihi...
Ich würde heute sogar noch einmal losdüsen, nur so aus Neugier.
Kommentar:Hi Jens, alsooooo wenn Du nochmal loszocken willst, NA, dann komme ich aber mit! Aber am Meer, am Strand sowas zu machen..........diese Idee ist grandios! Wir haben meist in Österreich damals gezeltet. Ich weiß noch als wir bei jemanden privat gezeltet haben. Die Frau was so nett dass es morgens frische Brödchen gab. Deswegen habe ich es auch im Gedicht erwähnt. UND der Zeltplatz war direkt unter Apfelbäumen gelegen. Auto konnten wir direkt daneben stellen alles zusammen pro Nacht 10 DM incl. belegte Brötchen und Kaffee. Das bekommste heute nicht mehr. Heute sind die Leute zum Halsabschneider geworden, weil jeder sehen muss wo er bleibt und weil alles sauteuer geworden ist. Wir haben damals nie mehr als 5 oder maximal 15 DM für den Zeltplatz Pro Nacht bezahlt. In Jugoslawien war's nochmals billiger. Einen Bruchteil davon. Und auch das Benzin damals, aaaaaaaaaaach wie günstig! Wir hatten einen VW Diesel der brauchte so auf 100km 5 Liter und etwas weniger. 4,5 meine ich noch zu wissen. Das reichte um einmal rund um Jugoslawien zu kutschen. Ajaaaaaaaaa, war das eine schöne Zeit! Aber Strandcampen muss ich mir mal merken! ;-) Da schläft sich's bestimmt gut weil man doppelt berauscht wird. Einmal vom Bier und das zweite Mal vom Klang der Wellen die monoton in sich zusammenbrechen! Kann ich mir sehrgut vorstellen!
lg Michael
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