Irgendwie trübt mir der Tag mein Gemüt.
Mit hängenden Schultern schleich ich meinen Weg.
In stillen Gedanken, nach Hause zurück,
wird leise im Türschloss der Schlüssel gedreht.
Seufzend versinkt meine Tasche zu Boden.
Lieblos verlieren die Füße die Schuh.
Eine Flasche aus Glas, aus den Kasten gezogen,
begegne ich nun meiner quälenden Ruh.
Mein Geist lässt den Blick auf das Radio sichten.
Ich drücke den Schalter, als tät ich's bewusst.
Da beginnt sich mein Körper nach oben zu richten,
als ein Lied mich begrüßt, von der Liebe und Lust.
Ich summe den Text, der mir vieles bedeutet.
Erinnerung zaubert mir Freude und Licht.
Ein Lächeln erstrahlt, wie vom Himmel erleuchtet.
Die Zeit dieses Liedes vergesse ich nicht.
Ich nehm um den Körper, mich selbst in die Arme.
Dann schunkelt die Sehnsucht den freudigen Takt.
Zurück sind die Bilder, der Jugend, dem Schwarme.
Der Lebensmut hat meine Schulter gepackt.
Kommentar:Hi lieber Jens, wieder mal ein wirklich schönes Gedicht das von positiven Erinnerung zeugt. Sowas erheitert das Gemüt macht aber gleichzeitig schwermütig, weil die Realität eine andere ist. Mir geht es manchmal ähnlich. Auch ich hänge an einer unerfüllten Erinnerung die man leider nicht mehr ändern kann, weil man damals einfach noch nicht bereit dazu war, weil zu jung.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]