Rot quillt das Blut aus einer Wunde
Rot ist der Mund, der liebevoll küsst
Rot blüht der Mohn auf unseren Feldern
Tiefrot die Kirsche, die er grad isst
Rot schwelt die Glut im nächtlichen Feuer
Auf Rot geht die Ampel im Verkehr
Rot flammt der Himmel an diesem Abend
Fürchterlich waren die Roten Khmer
Diese Firma schreibt rote Zahlen
Für mich wäre das ein rotes Tuch
Das zieht sich durch wie ein roter Faden
Rot ist doch manchmal fast ein Fluch
Rot ist die Flagge sozialen Wandels
Und die Revolution ist rot
Rot war die Mütze der Jakobiner
Rote Ritter bringen Krieg und Tod
Rot sind die Rosen aller Verehrer
Erdbeeren munden schon Kindern sehr
Rote Kleider und rote Lippen
wecken des Mannes tiefes Begehr
Vom Rotlicht will ich hier gar nicht reden
Auch nicht vom Stift, der korrigiert
Die Rote Karte, die sei mir ferne
Ich seh' schon rot, wenn man mich kritisiert!
‚Rot ist die Liebe‘ singt man in Liedern
Rot ist ihr schönstes und liebstes Kleid
Rot sind Rubine und viele Granate
Rot leuchten Blätter zur herbstlichen Zeit
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]